Bildtexte
TEXTE ZU EINIGEN BILDERN UND IHREN EBENEN
Ich zeige hier bei einigen Gruppierungen inhaltsbestimmende Bezugspunkte auf:
- der Gestaltung
- der Vorgehensweise
- thematische Auslösefaktoren und Bezugspunkte
Standpunkte, Bezugspunkte als zentrale Auslöser des Begreifens. In den unter Konzeptionen zusammengestellten Werken steht das Bild mit seinen relevanten Bezugspunkten im Fokus. Die Bildsprache bringt mit den Zusammenhängen der Erscheinungsformen die Wirklichkeit hervor, bestimmt damit die Inhalte.
Den Fotoarbeiten aus den 70er Jahren gebe ich hier etwas mehr Raum. Einige Informationen können die Lesbarkeit erhöhen, die Mentalität steuern und öffnen.
In Malerei I aus den 70-er und 80-er Jahren befasse ich mich mit spezifischen Dimensionen der Malerei, der realen Malerei, des Farbmaterials und auch eigenen Ebenen die im Unterschied zur realen Welt mit ihren Inhalten stehen.
Vorgänge sind teilweise ähnlich den Grenzbereichen der Konzeptionen und einiger Fotoarbeiten :
– das Bespielen eines Minimalraumes
– die Befragung als was etwas erscheint und was es in Wirklichkeit ist…
Innen und aussen, innerhalb und ausserhalb bilden einen Bezug, definieren sich und bilden die Bedeutung. Das benutze ich. Durch die Beeinflussungen der Einzelteile ergeben sich Deutungen sobald man die Beziehungen aufnimmt. Nicht zu vergessen, dass wir selbst mit unseren Vorprägungen einen Teil des Ausserhalb bilden das in Beziehung tritt oder treten kann….über die wir auch stolpern können….
Mein angewandtes Bildprinzip der Schichtungen und Überlagerungen hat mit den in den Schaffensprozessen erfahrenen Zusammenhängen der Bildentstehung und der Aussagebestimmung durch die Steuerung der Wahrnehmung zu tun.
Das betrifft auch die Aufnahme von Bildern und Begebenheiten im Alltag. Auch individuell kommt es drauf an, auf welche Vorbilder/Schichten das neue Bild trifft. Dadurch entwickeln sich dann die Inhalte, die GeSchichten.
PDF mit Bildern: Malerei II Überlagerungen GeSchichtenhttps://brunobussmann.ch/wp-content/uploads/2022/11/alleRk-M-II-Überl.pdfhttps://brunobussmann.ch/wp-content/uploads/2022/11/alleRk-M-II-Überl.pdf
Perspektiven: Das plastische Denken in den Raum.
Die Perspektive bestimmt und definiert die Gestalt des Objektes aus einer spezifischen Sicht und führt zu beweglichen Sehweisen beim Betrachter.
Das benütze ich als Innovation zur Bestimmung der Wirkungsfelder. Die Perspektive schafft, schon klassisch bestimmend angewandt in Arbeiten, auf ein Geschehen hin. Sie unterstützt und bewirkt gestalterische Steuerungen und definiert damit Inhalte.
In meiner generellen Erweiterungstendenz wird das Bild selber zum Objekt, macht eine Perspektive mit. Es ist selber „perspektivisch“, definiert sich neu in einer Sicht seiner selbst …
Annäherungen an die Wirklichkeit hinter/in den Erscheinungsformen.
Im Bild trägt und prägt, transportiert das scheinbar Reale (die Erscheinungsform) über die Gestaltung das Wesentliche, ein Wirkendes, eine Wirklichkeit in sich. Umgekehrt wird das Reale in seiner von der Wirklichkeit der Gestaltung bestimmten Erscheinungsform zum Bild.
Sonst bleibt es bei der Darstellung, ist reine Information, ist also kein Bild…
Die Fülle ist eine Art Gegenstück zu den Konzeptionen. Im Grunde natürlich entsprechend eine neue Konzeption, neue benutzte Ebenen, neue Bezgspunkte wie:
– anderes Vorgehen – andere figurative Auffassung – andere Inhalte.
Zu Grunde liegt hier eine weitere Facette meiner Grundhaltung: Die Filter der rationalen Richtigkeiten, der momentanen Wertungen lüften um das Wesentliche schaubar zu machen. Das Falsche riskieren um das Wesentliche zu fassen.
So zeichne ich nicht Richtigkeiten durch Können und Wollen. Ich zeichne und male Wesen: Menschwesen, Tierwesen …. unabhängig von deren realen Proportionalität.
Ich verschaffe mir einen Zugang zu Ebenen, des direkten unmittelbaren Ausdrucks, gespiesen aus einem bereits vorhandenen Speicher aus Beobachtung, Begrifflichkeit, dem ausgebildeten Empfinden für Gestalt und der Offenheit gegenüber dem was sich da zeigen will. Ich ergebe mich in Neugier und Überraschungsbereitschaft der Sinnlichkeit der Formen…
PDF mit Bildern: Denkfiguren undgedacht (zur Erhaltung der Fantasie II)
In der Folge ergaben sich auch grössere Arbeiten mit dieser bildnerischen Auffassung. Wiederum mit einer Spannbreite, was die Figuration und die Hintergründigkeit betrifft.